Historische Ausstellung

Im Erdgeschoss ist auf einem Zeitstrahl die Geschichte der Stadt kompakt zusammengefasst. Im zweiten Obergeschoss präsentiert sich die Sammlung thematisch gegliedert mit einer Auswahl von Objekten: vom Silberbecher bis zur Garnhaspel. Wer noch mehr sehen will, setzt sich auf einen Sessel und surft auf einem Tablet virtuell durch die Kunstsammlung des Museums, durch alte Fotografien der Stadt, hört sich Werke des Brugger Komponisten Friedrich Theodor Fröhlich (1803–1836) an oder Texte von Brugger Schriftstellerinnen und Schriftstellern.

Gebäude, Bildersammlung und ­Historische Sammlung gehören den Brugger Ortsbürgern und werden auch von diesen finanziert.

Stäblisaal

Im Stäblisaal im ersten Stock befindet sich die grösste öffentliche Sammlung von Gemälden von Adolf Stäbli (1842-1901). Sie ist aus einem Legat seiner Schwester Adèle herausgewachsen, das sie 1909 den Ortsbürgern vermachte. Um 1900 war Adolf Stäbli einer der bedeutendsten Schweizer Landschaftsmaler.

Durch die gründliche Renovation des Saals im Winter 2014/15 und der neu konzipierten Ausstellung haben die Bilder einen bedeutenden Mehrwert erhalten.

Digitale Wechselausstellung

Im Museumsfoyer werden Fotos zu zeitgeschichtlichen Themen gezeigt. Die digitale Wechselausstellung macht Brugger Geschichten sicht- und hörbar, die ansonsten flüchtig oder nicht zugänglich wären. In Begleitveranstaltungen wird die kulturelle Teilhabe der Bevölkerung gefördert. Zeitzeugen mit einem persönlichen Bezug zum Ausstellungsthema sind eingeladen, ihre Geschichten zu teilen.

Bisherige Ausstellungen:

Hoch hinaus! (2021/22)
Bilder aus der Fotoreportage «Im Bilander» von Heinz Baumann, 1974/75

Kaufrausch (2022/23)
Jelmolis Schaufenster, 1959 bis 1974

F001 (2023/24)
Digitalisierte Fotoperlen aus dem Stadtarchiv, 1850 bis 1950

Sammelpolitik

Das Stadtmuseum erzählt Stadtgeschichte anhand von ausgewählten Objekten. Dafür sammelt, bewahrt und erschliesst es Brugger Kulturgut – auf der Grundlage seines Sammlungskonzepts. Gesammelt werden Objekte, die in Stadt und Region Brugg hergestellt oder verwendet wurden. Diese Objekte sollen einmalig oder speziell sein und ihre Geschichte sollte dokumentiert werden können (wer hat sie hergestellt und benutzt?). Sie sollen Geschichten erzählen können, also das Potenzial haben, in einer Ausstellung gezeigt zu werden. Und schliesslich: Sie sollten ohne grossen Aufwand aufbewahrt werden können.

Auf der Grundlage dieses Sammlungskonzepts prüft die Museumskommission gerne alle Angebote, seien es Schenkungen oder Leihgaben. Danach entscheidet sie, was in die Sammlung aufgenommen werden kann oder abgelehnt werden muss. Die Kommission sucht auch aktiv nach Gegenständen, die Sammlungslücken schliessen: etwa nach Objekten aus dem Brugger Industrie- und Konsumzeitalter.