14. Oktober
11:15

Das Wetter in mir. Lyrik von Doris Gautschi, musikalisch untermalt von Dieter Studer

Das Heimatmuseum Brugg verabschiedet sich am 21. Oktober 2018 vom seinem Publikum und geht in die Winterpause. Wir blicken zurück auf eine erfolgreiche Saison mit interessanten, abwechslungsreichen und für den einen oder anderen auch überraschenden Veranstaltungen. Wir haben neue Seiten an geschätzten Museumsobjekten entdeckt – der Hungerstein war viel mehr als ein blosser Treppentritt! – und auch Einblicke in bisher eher unbekannte Themen erhalten. Peter Belart hat uns an seiner Buchvernissage “Ein stilles Heimweh wird mir immer bleiben“ gezeigt, inwiefern Brugg und Konstantinopel miteinander verbunden sind. Dominik Sauerländer erklärte uns in seinem Referat anlässlich des Internationalen Museumstages, welche Rolle Brugg in den schweizerisch-jüdischen Welt des 19. und 20. Jahrhunderts zukam. Patrick Zehnder schliesslich nutzte das hundertjährige Jubiläum des Generalstreiks von 1918, um dessen Auswirkungen im Aargau und  in Brugg nachzugehen. Die Brugger Stadtgeschichte, welche anhand der musealen Objekte im Erdgeschoss und zweiten Stock vermittelt wird, erwachte so immer wieder zu neuem Leben.

 

Doch auch der Maler Adolf Stäbli, dessen düster-stürmische Kunstwerke im Stäblisaal ausgestellt sind, fehlte 2018 nicht im Repertoire. Karoliina Elmer und Sachverständige des Schweizerischen Instituts für Kunstwissenschaft stellten dem Publikum einen oftmals unbekannten Aspekt vor, nämlich den korrekten Umgang mit Künstlernachlässen. Von Adolf Stäbli inspiriert ist auch unsere letzte Veranstaltung. Am 14. Oktober um 11.15 entführt uns Doris Gautschi, musikalisch untermalt von Dieter Studer, in die Welt der Lyrik. Die in Brugg lebende Schriftstellerin befasste sich während des Sommers intensiv mit dem Brugger Künstler: So studierte sie nicht nur dessen Biographie, sondern setzte sich auch mit der Arbeitsweise und und dem Werk Stäblis auseinander. Die gewonnenen Erkenntnisse und ihre eigene künstlerische Sichtweise flossen in die Gedichte von Doris Gautschi ein. In diesen sind Bezüge zum Maler Stäbli sehr deutlich auszumachen, teilweise gehen die Texte aber über Stäbli hinaus und orientieren sich an aktuellen Bildern und Erfahrungen, wie dem Jahrhundertsommer 2018. Das Stadtmuseum freut sich, Sie zu dieser Veranstaltung voller Farben, Worte und Klänge begrüssen zu dürfen.

14. Oktober 2018
Sonntag, 11.15 Uhr

«Das Wetter in mir» Lyrik: Doris Gautschi, Musik: Dieter Studer

Text