08.04.2018
11.15

"Geschätzte Dinge" Kurzvorträge zu Objekten aus der Sammlung des Stadtmuseums

Das Stadtmuseum Brugg startet mit viel Elan ins Jahr 2018

Am 8. April öffnet das Stadtmuseum Brugg seine Türen erneut für das Publikum und lädt Jung und Alt zum Besuch ein. Passend zur neuen Saison haben wir die ein oder andere Überraschung parat. Unbekanntere Objekte aus der Sammlung werden begleitend zu den Veranstaltungen in Wechselvitrinen präsentiert. Die vielgeschätzten Klassiker des Museums gehen aber nicht vergessen, sondern werden am Eröffnungssonntag vom 8. April in drei Kurzreferaten speziell hervorgehoben. Die Vielfältigkeit der historischen Sammlung widerspiegelt sich insgesamt in den diesjährigen Veranstaltungen. Die Buchvernissage „Ein stilles Heimweh wird mir immer bleiben“ vom 6. Mai schlägt eine Brücke zwischen Brugg und dem fernen Konstantinopel. Die anschliessende Lesung von Peter Belart lädt zum Verweilen und Erinnern an weitreichende Beziehungen im vorglobalen Zeitalter ein. Ein ganz anderes Thema erwartet uns am Internationalen Museumstag am 13. Mai. Dominik Sauerländer wird uns in seinem Vortrag „Jüdische Lebenswelten in der Schweiz zwischen ländlicher Gemeinschaft und städtischem Bürgertum (1830-1980)“ eine andere, unbekanntere Seite des Aargaus und der Stadt Brugg aufzeigen. Das Repertoire wäre nicht vollständig ohne die Erwähnung des berühmten Brugger Landschaftsmalers Adolf Stäbli. Anhand seines Nachlasses versuchen das Schweizerische Institut für Kunstwissenschaft und Karoliina Elmer am 14. Juni die schwierige Frage nach dem Umgang mit Künstlernachlässen zu klären. Passend zum hundertjährigen Jubiläum hält Patrick Zehnder seinen Vortrag „Der Generalstreik von 1918 – Drei Streiktage bewegten auch den Aargau und Brugg“. Doris Gautschi beendet die Veranstaltungsreihe mit ihrer Lyrik-Präsentation „das wetter in mir“, musikalisch begleitet von Dieter Studer.

Das Stadtmuseum vermittelt die Brugger Geschichte auf Augenhöhe. Viele Objekte lassen sich aus nächster Nähe begutachten und erinnern an frühere Zeiten. Alteingesessene Brugger werden nostalgisch bei der Betrachtung der Jugendfestkanonen, die Ausstellungsstücke der Kadeten bieten viele Informationen für Waffenbegeisterte und die alten Feuerwehrgeräte erinnern im Erdgeschoss an den ursprünglichen Zweck des Hauses. Im Stäblisaal lädt die gemütliche Atmosphäre, untermalt von Adolf Stäblis Landschaftsbilder, zum Innehalten ein. Schlüsse über den Brugger Alltag lassen sich aus den Objekten im 3. Stock ziehen. Von Schlüsseln und Kacheln über Schulmünzen und Siegeln zu Zinngeschirr und Haushaltsgeräten ist alles vertreten. Die Stadtkarte von 1848 gibt Aufschlüsse über das damalige Erscheinungsbild der Stadt. Über all dem thronen die Portraits von Reformatoren aus der Brugger Lateinschule.

Das Stadtmuseum freut sich Ihnen die Geschichte der Stadt Brugg anhand dieser Objekte näher zu bringen und wir freuen uns, Sie an einem unserer Anlässe begrüssen zu dürfen.