Militärinternierte in der Region Brugg
Schon kurz nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs fanden Angehörige verschiedener Armeen Zuflucht in der Schweiz. Sie genossen den kriegsvölkerrechtlichen Status der Internierung, wurden entwaffnet und daran gehindert, an weiteren Kriegshandlungen teilzunehmen. Sie blieben ihren Kommandanten unterstellt, wurden besoldet, untergebracht, verpflegt, wenn nötig verarztet und gepflegt. Sie lebten unter Aufsicht von Schweizer Wachtmannschaften in Internierungslagern in verschiedensten Ortschaften, auch in der Umgebung von Brugg. Anfangs schnitzten die meist jungen Männer Spazierstöcke oder spielten Fussball. Das ändert sich im 1941, als die Behörden ein Arbeitsobligatorium verhängten. Auch dadurch kamen sie in Kontakt mit der Schweizer Bevölkerung. Bis auf wenige Ausnahmen kehrten die Internierten in ihre Herkunftsländer zurück.
Patrick Zehnder, Historiker aus Birmenstorf, zeigt Beispiele aus der Region und ordnet ein.